Was rührt Männer heute im Innersten an? Was gibt Halt in Zeiten, in denen Sicherheiten brüchig geworden sind und vertraute Gewissheiten nicht mehr tragen? Diese und andere Fragen stehen im Zentrum des neuen Männerprogramms der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers für die erste Jahreshälfte 2026. Ausgangspunkt ist eine biblische Szene von besonderer Kraft: Petrus, einst zweifelnd und ängstlich, wächst über sich hinaus. Am Pfingsttag bekennt er sich öffentlich zu Jesus Christus – mutig, klar und gegen allen Spott. Seine Worte gehen den Zuhörenden „ins Herz“, wie es in der Apostelgeschichte (Apg 2,37) heißt. Genau dieses Bild greift das Jahresthema der Männerarbeit auf.
Auf der Suche nach befreienden Perspektiven
„Es geht um die Frage, was Männer heute so sehr berührt, dass sie neuen Mut fassen, nach befreienden Perspektiven suchen und bereit sind, Neues zu wagen“, erklärt Veit Laser, Referent mit dem Schwerpunkt Männer im Team Generationen und Geschlechter der Landeskirche Hannover. In einer Zeit verlorengegangener Gewissheiten wolle das Programm Räume schaffen für ehrliche Gespräche, Austausch und Orientierung.
Unterschiedliche Formate sind vorbereitet
Eine Reihe von Veranstaltungen ganz unterschiedlicher Formate lädt Männer dazu ein, über das Jahresthema ins Gespräch zu kommen. Darüber hinaus umfasst das Programm zahlreiche weitere Angebote, die sich aktuellen Lebensfragen widmen. „Ich hoffe, dass die Angebote Neugier wecken und das eine oder andere Format anspricht“, so Laser. Sein Dank gilt besonders den vielen ehrenamtlich Mitarbeitenden, die dieses Programm möglich machen.
Wie konkret das neue Männerprogramm wird, zeigen bereits die ersten Veranstaltungen:
Einsamkeit – Ursachen, Folgen, Auswege
Einsamkeit betrifft immer mehr Menschen – mit oft gravierenden körperlichen und seelischen Folgen. Manche Forschende sprechen inzwischen sogar von einer der größten Gesundheitsgefahren unserer Zeit. In einer digitalen Gesprächsrunde lädt die Landeskirche zum Austausch mit dem renommierten Psychotherapeuten Udo Rauchfleisch ein. Gemeinsam wird gefragt, wie Einsamkeit entsteht, wen sie besonders betrifft und welche individuellen wie gesellschaftlichen Strategien helfen können, ihr zu begegnen.
- Termin: 28. Januar 2026, 14 bis 15 Uhr
- Ort: Digital per Videokonferenz
- Teilnahme: kostenlos
- Leitung: Dr. Dagmar Henze
- Anmeldung: www.formulare-e.de/f/einschalten-2026