Die Arp-Schnitger-Ausstellung in der St.-Severi-Kirche zu Otterndorf ist beendet. Mit Erfolg: Mehr als 2000 Besucher haben sich die informative Schau angesehen, zudem hatte der Gloger-Orgelverein zwei hervorragende Konzerte angeboten: Wolfgang Zerer und Mari Fukumoto glänzten mit ihrem meisterlichen Spiel auf der Gloger-Orgel.
Wie Jan Hardekopf - neben Marie-Luise Grefe und Franziska May im neuen Führungsteam des Vereins - weiter mitteilte, war der Auftritt von Wolfgang Zerer zugleich ein Konzert im Rahmen des III. Internationalen Bachfestes Hamburg 2025, das von der Carl Phillip Emanuel Bach Akademie Hamburg, mit der wir eine Kooperation im Rahmen des Barocknetzwerkes „Mit Bach vor den Toren der Stadt Hamburg“ begonnen haben, die auch in kommenden Jahren fortgeführt werden wird.
Nicht nur Freunde der Orgelmusik sind nach Otterndorf gekommen
Interessant ist zu beobachten, dass unter den Zuschauern beziehungsweise Zuhörern nicht nur Freunde der Orgelmusik aus der Region, sondern auch ausgesprochene Liebhaber und Experten aus der Ferne zu finden sind. Insgesamt wird die Gloger-Orgel in der nationalen und internationalen Fachwelt mit großer Aufmerksamkeit und einer gewissen Faszination wahrgenommen, und es wird bestaunt, welch ein großer kunsthistorischer Schatz des europäischen Kulturerbes hier jetzt auf das Beste restauriert zu erleben ist.
Verein zum Erhalt der Gloger-Orgel auch beim Stadtjubiläum dabei
Vor diesem Hintergrund macht der Gloger-Orgelverein gern auf die nächsten zwei Veranstaltungen aufmerksam, an denen er sich beteiligt. Zunächst wird man auf dem Fest zum 625-jährigen Stadtrecht-Jubiläum der Stadt Otterndorf am 31. Mai 2025 präsent sein. Seit 1553 - also seit immerhin 472 Jahren - begleitet die Orgel die kirchlichen Feierlichkeiten in der Stadt und ist damit eines ihrer ältesten Kulturgüter. Noch immer erklingen Pfeifen aus jener Zeit in der Gloger-Orgel. Noch älter ist allerdings die große Marienglocke im Kirchturm, die seit 1450 in Otterndorf erklingt - nämlich mehr als ein halbes Jahrtausend.
Straßenorgel "Pluk de Dag" wird auf dem Kirchplatz zu sehen sein
Zwar kann der Verein laut Jan Hardekopf "die Gloger-Orgel nicht auf den Kirchplatz holen, jedoch werden wir mit der Straßenorgel ,Pluk de Dag' eine etwas profanere Art der Orgelmusik in die Öffentlichkeit bringen". Zum Klönschnack am vereinseigenen Stand auf dem Kirchplatz, Ecke Himmelreich, sind interessierte Bürger schon jetzt herzlich willkommen.