Der Kirchenkreis Cuxhaven-Hadeln hat am 30. April 2024 das Schutzkonzept zur "Prävention sexualisierter Gewalt" verabschiedet. Seitdem wird es zügig umgesetzt. Um den Kulturwandel weiter zu pflegen, machte sich die neue Kirchenkreissynode bei der ersten Sitzung nach ihrer Konstituierung im Gemeindehaus von St. Gertrud in Döse mit dem Konzept vertraut, das in Papierform an die Hand gegeben wurde. Das Ziel ist klar: Kirche soll als geschützter Raum noch sicherer werden - für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Und für Mitarbeitende, die praktikable Leitlinien an die Hand bekommen.
Grundschulungen im gesamten Kirchenkreis angelaufen
Im gesamten Kirchenkreis Cuxhaven-Hadeln sind mittlerweile Grundschulungen angelaufen, bei denen ausgebildete Multiplikatoren das notwendige Wissen zur Prävention sexualisierter Gewalt in Kleingruppen vermitteln. Zur Teilnahme aufgefordert sind haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende, wie beispielsweise alle Kirchenvorstände und sämtliche Mitglieder der Kirchenkreissynode.
"Wir sind auf einem guten Weg"
Pastor Peter Seydell aus Lamstedt und Regionaldiakon Hennig Elbers - die beiden Beauftragten aus dem Präventionsteam des Kirchenkreises - wiesen zu Beginn ihrer Ausführungen noch einmal auf die Notwendigkeit besagter Schulungen hin, wie sie bei der evangelischen Jugend schon Standard seien. Die Referenten hatten sich viel Arbeit gemacht, das umfangreiche Regelwerk verständlich aufzubereiten. "Wir sind auf einem guten Weg", zog Seydell ein positives Zwischenfazit.
Kein leichter Stoff für die mehr als 50 Synodalen
Nach der Begriffsklärung von "sexualisierter Gewalt" - gekennzeichnet durch Grenzverletzungen, Übergriffe sowie Missbrauch und Nötigung - ging es Schritt für Schritt weiter. Kein leichter Stoff für die mehr als 50 Synodalen, die auf Einladung der neuen Präsidiumsvorsitzenden Ute Mushardt nach Döse gekommen waren.