"Mir ist es wichtig, dass Diakonie als Teil der Kirche eine Anlaufstelle ist für Menschen in Not." Silke Knieling hat als neue Kirchenkreissozialarbeiterin bei der Diakonie Cuxland genaue Vorstellung von ihrer Arbeit.
Zehn Jahre im Kirchenkreis Emsland-Benthel für ältere Menschen zuständig
Im Landkreis Rothenburg/Wümme geboren, absolvierte Silke Knieling zunächst eine Ausbildung zur Hotelfachfrau in Cuxhaven. Doch als ihre Berufung hat die heute 56-Jährige diesen Job nicht gesehen. Deshalb schloss sich eine theologische Ausbildung zur Diakonin an. In den vergangenen zehn Jahren war Silke Knieling in mehreren Gemeinden des Kirchenkreises Emsland-Bentheim für die Arbeit mit älteren Menschen zuständig.
Neue Perspektiven für die persönliche Lebensgestaltung entwickeln
„Es ist schon immer eine wichtige Aufgabe von Kirche, sich um die Menschen zu kümmern, die keinen sicheren Platz in der Gesellschaft haben“, formuliert die neue Kirchenkreissozialarbeiterin ihr Credo. „Ich möchte dazu beitragen, dass Menschen bei der Diakonie einen sicheren Schutzraum haben, dass sie Gehör finden, Unterstützung erhalten und unsere Solidarität erleben.“ Gemeinsam mit den Ratsuchenden wolle sie neue Perspektiven für die persönliche Lebensgestaltung entwickeln. Knieling: „Für mich ist Diakonie ein Aspekt gelebten Glaubens.“
Gute diakonische Arbeit in den Kirchengemeinden ergänzen
Die neue Fachfrau am Standort Segelckestraße in Cuxhaven weiß, „dass in den Kirchengemeinden gute diakonische Arbeit geleistet“ wird. Soziale Arbeit gehe darüber hinaus und ergänze dieses Tun durch professionelle Fachberatung. „Mein Wunsch ist es, dass die Zusammenarbeit zwischen Kirchengemeinden und Diakonie weiterwächst und wir gemeinsam etwas für die Menschen im Sozialraum tun können“, betont die 56-Jährige. Sie möchte den Menschen vermitteln, „dass Kirche ihre Lebensfragen und ihre Nöte ernst nimmt“. Das sei ihr als Kirchenkreissozialarbeiterin ein wichtiges Anliegen.
"Nicht nur zeitaufwendig, sondern manchmal auch herausfordernd"
Silke Knieling ist durchaus bewusst, dass eine solche Tätigkeit nicht nur zeitaufwendig, sondern manchmal auch herausfordernd ist. Doch ein Satz der deutschen Schriftstellerin Hilde Domin treibt sie nach eigenen Angaben bei allen Aufgaben immer wieder an: „Nicht müde werden, sondern dem Wunder leise wie einem Vogel die Hand hinhalten“. Knieling kann es auch mit anderen Worten sagen: „Es geht um Gottvertrauen.“