Ein dickes Dankeschön musste schon sein. Und ein Extra-Konzert von gewaltigem Klang - Irmgard Kröncke, Orgelbeauftragte im Kirchenvorstand von St. Severi, hatte im Namen der Kirchengemeinde all jene ins Otterndorfer Gotteshaus eingeladen, die in den vergangenen Jahren großzügig Geld gegeben hatten, damit die Gloger-Orgel für rund 1,8 Millionen Euro saniert werden konnte.
Geld, Artikel in Fachzeitschrift und so manches Video
So begrüßte Kröncke, bis vor kurzem noch Vorsitzende des Vereins zum Erhalt der Gloger-Orgel, im Kirchenschiff unter anderem Andreas Grabsch als Vertreter der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). "Es ist bemerkenswert, auf welch vielfältige Weise die DSD unser Vorhaben unterstützt hat", bedankte sich die rührige Kirchenfrau nicht nur für finanzielle Zuwendungen, sondern auch für etliche Artikel in der Zeitschrift Monumente. "Unsere Rettung war die Stiftung Denkmalschutz, als während des Geldsammelns festgestellt wurde, dass die Westwand, an der die Orgelempore hängt, Risse hatte und unter Volllast saniert werden musste, ehe das Kircheninstrument abgebaut werden konnte."
"Besondere Großzügigkeit" der Klosterkammer Hannover
Nicht minder herzlich bedankte sich Irmgard Kröncke für die "besondere Großzügigkeit" der Klosterkammer Hannover, deren Präsidentin Dr. Thela Wernstedt ebenfalls unter den geladenen Gästen war. Zur Dankeschön-Veranstaltung waren zudem Dr. Arne Butt von der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, Carmina Schemkes von der Kulturstiftung der Weser-Elbe-Sparkasse aus Bremerhaven und Dr. Hans-Eckhard Dannenberg von der Orgelakademie Stade nach Otterndorf geeilt.
"Das hatte Signalwirkung für andere"
Bundestagsabgeordneter a.D. Enak Ferlemann aus Cuxhaven wurde an diesem Nachmittag ebenfalls Lob und Dank zuteil. Das Bundesministerium für Kultur und Medien habe als erster Mittelgeber die Restaurierung unterstützt. "Das hatte Signalwirkung für andere", lobte Kröncke, denn kurz darauf sei die Zusage der Klosterkammer eingetroffen. "Wir hätten die Welt umarmen können."
Gerne begrüßte Kröncke auch Susanne Flimm aus Wischhafen-Hamelwörden, deren zwischenzeitlich verstorbener Ehemann Prof. Dr. Jürgen Flimm die Schirmherrschaft über den Verein zum Erhalt der Gloger-Orgel übernommen hatte. "Er verschaffte uns eine Aufmerksamkeit, die sich in barer Münze auszahlte."