Nach zweieinhalb Jahren Auszeit war für Matthias Hövelmann die Zeit gekommen, erneut durchzustarten. Die Pastorenstelle in der Gesamtkirchengemeinde Am Dobrock kam da wie gerufen - nicht nur, weil sie ihn und seine Frau näher zu den beiden erwachsenen Töchtern in Wischhafen und Wehdel führen wird. "Ich freue mich, in diesem aktiven Kirchenkreis Cuxhaven-Hadeln neue Kontakte zu knüpfen, Strukturprozesse zu begleiten und die Menschen wieder in die Lage zu versetzen, an ihren Glauben anzudocken", sagt der 58-Jährige aus Hemer.
Als Pastor lange Jahre im sauerländischen Hemer tätig
In Hemer - 35.000-Einwohner-Stadt im Norden des Sauerlandes - hat der gebürtige Dortmunder Matthias Hövelmann nach theologischen Studien unter anderem in Münster, Berlin und Göttingen seinen Probedienst versehen, dort war er 17 Jahre Gemeindepfarrer. Hövelmann kann auf eine ebenso lange wie vielfältige berufliche Laufbahn blicken. Als Pastor für Diakonie und gesellschaftliche Verantwortung war er beispielsweise von 2017 bis 2022 im Kirchenkreis Steinfurt-Coesfeld-Borken tätig, hat ebendort als theologischer Vorstand des Diakonischen Werkes mit rund 600 Mitarbeitenden gearbeitet und "nebenbei" zahlreiche Weiterbildungen absolviert: Spirituelles Gemeindemanagement, Betriebswirtschaft, Management in sozialen Organisationen und Fundraising, um nur einige Beispiele zu nennen.
Umstrukturierungen gehörten zu seinem täglich Brot
Wichtig und nicht minder spannend waren für Hövelmann notwendige Umstrukturierungen in der Großgemeinde Hemer mit insgesamt 60 Mitarbeitenden, Friedhof und vier Kindertageseinrichtungen. Angesichts der rückläufigen Zahl von Gemeindegliedern und der damit verbundenen geringeren Mittelzuweisungen musste er die Anzahl der Pfarrstellen von sechs auf drei reduzieren und den kirchlichen Gebäudebestand zukunftsfähig aufstellen.