Nach drei Jahren im Probedienst verlässt Pastor Dr. Markus Weskott die Kirchengemeinde St. Petri Osten. Der Geistliche geht mit einem weinenden und lachenden Auge nach St. Liborius in Bremervörde. Er hat gern im Schatten der Schwebefähre gewirkt. Und auch die Menschen im Kirchspiel haben sich an ihn gewöhnt. Sie lassen ihn nur ungern ziehen.
"Bestehendes gesichtet und geprüft, Entscheidungen wurden getroffen"
"Wir sind eine Wegstrecke miteinander gegangen, wir haben zusammengefunden", sagt Dr. Markus Weskott am Sonntag mit Blick auf gut gefüllte Kirchenbänke. Im gleichen Atemzug lässt er keinen Zweifel daran, dass es viele Baustellen gegeben habe, als er nach seinem Vikariat in der Kirchengemeinde Cadenberge-Wingst am 1. März 2022 die III. Pfarrstelle der Kirchengemeinde Basbeck, Warstade, Osten angetreten hat. "Bestehendes wurde gesichtet, geprüft, Entscheidungen wurden getroffen. Wir haben aufgeräumt, aussortiert und renoviert. Wir haben gefeiert, wir haben getrauert, wir haben gesät und geerntet", sagt der hochgewachsene Mann mit dem Vollbart. Dafür sei er den Menschen im Kirchspiel und dem alten und neuen Kirchenvorstand der St.-Petri-Kirchengemeinde Osten dankbar. „Ich denke, wir haben gemeinsam das erreicht, was ein Pastor im Probedienst, ein Kirchenvorstand und eine Gemeinde unter den Bedingungen, unter denen wir vor knapp drei Jahren zusammengekommen sind, erreichen konnte".
"Durchaus herausfordernde Umstände"
Auch Superintendentin Kerstin Tiemann betont in ihrer Ansprache die "durchaus herausfordernden Umständen", unter denen der geborene Göttinger in St. Petri am 1. März 2022 gestartet ist. "Es gab keine geordnete Übergabe, und auch die Rahmenbedingungen ließen zu wünschen übrig", formuliert die leitende Kirchenfrau ganz offen und erinnert unter anderem an eine Vakanzzeit in der Superintendentur und die Zusammenarbeit mit dem Kirchenamt, die oft von Verzögerungen geprägt war".