Auf einem kunstvoll gestalteten Teppich versammelten sich am Sonntagvormittag zahlreiche Besucherinnen und Besucher zum 13. interreligiösen Gebet in der Moschee in der Meyerstraße. Mitglieder der türkisch-muslimischen Gemeinde empfingen gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der katholischen und evangelischen Kirchen die Gäste.
Unter dem Motto „Das Buch ist mehr als nur Schrift – Menschen füllen es mit Leben!“ setzte die Feier ein Zeichen für Zusammenhalt in aktuell sehr unruhigen Zeiten.
„Lasst uns einander kennenlernen..."
Hodja Enes Tamparlak und der Vorsitzende Erol Öksüz eröffneten die Veranstaltung. Tamparlak sprach zunächst auf Türkisch, Öksüz übersetzte ins Deutsche und dankte den Gästen. Tamparlak begrüßte die Anwesenden mit Worten des Dichters Yunus Emre: „Lasst uns einander kennenlernen, das Leben leichter machen, lieben und geliebt werden – denn diese Welt bleibt niemandem.“
Moschee erst durch Spenden und Eigenleistung
In einem Gespräch mit Pastor Dr. Lutz Meyer erinnerten die Frauenbeauftragten Serap Öksüz und Funda Neyis an die Zeit ohne eigenes Gotteshaus, als das Freitagsgebet in wechselnden Räumen stattfand. Erst durch Spenden und viel Eigenleistung konnte die Moschee entstehen. „Für mich ist sie ein Ort des Glaubens, des Lernens und des kulturellen Miteinanders“, sagte Serap Öksüz.