Eine Stimmgabel als Symbol, festliche Lieder und ein überraschendes Szenenspiel im Altarraum – der Einführungsgottesdienst für Pastor Axel Scholz in St. Marien Neuenkirchen hat gleich mehrere besondere Momente.
"Axel Scholz bringt einen weiten Horizont mit"
Ein wichtiger Bestandteil des festlichen Nachmittags ist die Ansprache von Superintendentin Kerstin Tiemann. Sie erinnert unter anderem daran, dass Scholz nach seiner Zeit als Springer in der Region Mitte nun eine feste Verantwortung für die Gemeinden Otterndorf, Neuenkirchen und Osterbruch übernimmt. "Geprägt von Stationen in vier Landeskirchen, fünf Kirchenkreisen und einem Praktikum in Kanada bringt Axel Scholz einen weiten Horizont mit: vertraut mit dörflichen Strukturen ebenso wie mit städtischer Kreativität." Daraus erwachse eine Haltung, dass Kirche nicht bleiben müsse, wie sie sei, sondern in Bewegung bleiben dürfe – im Bewusstsein, "dass das Letzte allein Gott vorbehalten bleibt".
Ein feines "Ohr für die Zwischentöne"
Auch Scholzens pädagogischer Hintergrund und seine Leidenschaft für Musik seien wertvolle Gaben. Mit Gespür für Verständlichkeit und einem feinen „Ohr für die Zwischentöne“ könne er Hoffnung wecken in einer Zeit, die von Sorgen und Umbrüchen geprägt sei. Tiemann erinnert an seine theologische Grundhaltung: Auch wenn weniger Personal, Geld oder Gebäude vorhanden seien, stehe die Zusage, dass „alles gut wird“. Denn auch in veränderten Strukturen bleibe diese Kirche, was sie schon immer gewesen sei: Kirche Jesu Christi.
Als Leitwort stellt die Superintendentin den Bibelvers aus dem 2. Timotheusbrief heraus: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“