Alles wieder wie neu. Heino Müller, Vorstand der St. Nicolai-Kirchengemeinde Oppeln, lächelt zufrieden. Das kleine Gotteshaus ist in großem Stil auf Vordermann gebracht worden. Nach rund einem Jahr sind die Arbeiten in der kleinsten Kirchengemeinde des Kirchenkreises Cuxhaven-Hadeln so gut wie beendet. Am kommenden Wochenende wird fröhlich gefeiert.
Hell und freundlich fällt das Licht des ersten Frühlingstages durch die großen Fenster der Kirche, die 1734 in ihrer heutigen Form errichtet worden ist und seither den Mittelpunkt der Dorfgemeinschaft bildet. Rund 300 Menschen leben in Oppeln, 157 davon gehören aktuell der evangelisch-lutherischen Kirche an.
Der Kirchenkreis gab 50.000 Euro zur umfangreichen Sanierung
Rund 522.000 Euro hat das umfangreiche Sanierungspaket gekostet, 50.000 Euro davon übernahm der Kirchenkreis Cuxhaven-Hadeln, das Gros steuerte die Landeskirche bei. "Wir sind überaus dankbar", sagt Heino Müller, der - wie so oft in den vergangenen Monaten - auch heute wieder in den Westerweg gefahren ist. "Ein beruhigendes Gefühl, dass unsere Kirche jetzt für die nächsten Generationen bereitsteht", meint er und lässt seinen Blick durch den langgestreckten Innenraum schweifen.
Putz löste sich von den Wänden, Risse durchzogen das Mauerwerk
Heino Müller kann sich noch gut daran erinnern, wie die Kirche vor der Modernisierung ausgesehen hat: Überall löste sich Putz von den Wänden - seinerzeit noch in Rosa gehalten - Risse durchzogen bedrohlich das Mauerwerk, Feuchtigkeit hatte ihre Spuren hinterlassen. Und auch Fenster und Türen waren nicht mehr in Schuss. Ein Oppelner Anwohner nahm Kontakt auf mit dem Amt für Bau, Kunst und Denkmalpflege in Bremerhaven. Dadurch wurde die Sanierung angestoßen.