Einsamkeit, Depressionen, Suizidgedanken, familiäre Konflikte und vieles mehr - 50.300 Seelsorgegespräche wurden im Jahr 2024 in den sechs Telefonseelsorgestellen in der hannoverschen Landeskirche per Telefon geführt. Hinzu kamen 5.895 Gespräche per Chat und 1.951 Seelsorgekontakte per Mail. Diese Zahlen gab jetzt Daniel Tietjen, landeskirchlicher Beauftragter für die Telefonseelsorge, bekannt.
„Diese Zahlen sind eindrucksvoll“, sagt Daniel Tietjen, der auch die Telefonseelsorge im Raum Elbe-Weser leitet. „Am Telefon waren es insgesamt durchschnittlich 137 Gespräche pro Tag in unseren sechs Stellen oder eben 23 Gespräche pro Stelle und Tag.“ Geführt wurden diese Gespräche von etwa 450 ehrenamtlich tätigen Frauen und Männern, die nach einer sorgfältigen Ausbildung regelmäßig in den Telefonseelsorgestellen Dienst tun. Neben der Telefonseelsorgestelle Elbe-Weser mit Standorten in Bad Bederkesa - auch zuständig für den Kirchenkreis Cuxhaven-Hadeln - und Stade gibt es in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers fünf weitere Einrichtungen in Soltau, Göttingen, Wolfsburg, Osnabrück und Hannover.
Im Schnitt dauert ein Gespräch 30 Minuten
Ein Seelsorgegespräch am Telefon dauert im Schnitt etwa 30 Minuten; ein Seelsorgekontakt im Chat umfasst durchschnittlich 40 Minuten. Um die Dimension deutlich zu machen, wagt Daniel Tietjen eine Zahlenspielerei: „Insgesamt haben unsere ehrenamtlich Mitarbeitenden im vergangenen Jahr 1.509.000 Minuten am Telefon und 235.800 Minuten im Chat verbracht. In einer Gesamtzahl ausgedrückt: Diese 450 Menschen haben sich im vergangenen Jahr für mehr als 1.800.000 Minuten als Seelsorgende am Telefon, im Chat und per Mail engagiert.“
Andreas Schoener, Referent Öffentlichkeitsarbeit Kirchenkreis Cuxhaven-Hadeln