Der Evangelische Kirchentag in Hannover ist vorbei, doch keineswegs vergessen. Die Großveranstaltung wirkt nach. Auch im Kirchenkreis Cuxhaven-Hadeln. Ein Gespräch mit Superintendentin Kerstin Tiemann.
Gottesdienste, Konzerte, Diskussionen - was war für Sie das Herausragende an der Zusammenkunft der mehr als 100.000 Gläubigen in der niedersächsischen Landeshauptstadt?
Der Kirchentag in Hannover war geprägt von einer beeindruckenden Vielfalt an Veranstaltungen. Ich war unter anderem besonders berührt von dem feierlichen und überaus interaktiven Eröffnungsgottesdienst auf dem "Platz der Menschrechte", wo ein Meer von Bläserinnen und Bläsern den Gottesdienst musikalisch begleitete. 20.000 Menschen stimmten zusammen mit den Posaunenchören bewegt in das bekannte Lied „Lobe den Herren“ ein und ließen sich hineinnehmen in das Motto „Mutig - stark - beherzt“.
Aber beim Evangelischen Kirchentag wurde nicht nur gesungen?!
Keineswegs. Auch die Bibelarbeit mit Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin a.D., habe ich intensiv genossen, ebenso die Großveranstaltung auf dem Opernplatz mit Entertainer und Poet Bodo Wartke. Zudem wurden wir Superintendentinnen und Superintendenten von der Landtagspräsidentin Hanna Narber in den Landtag eingeladen. Dieses Gespräch habe ich als sehr persönlich und wertschätzend empfunden.