Gottesdienst und Kirchenerkundung: In St. Nicolai Altenbruch geht es am Sonntag, 13. April, ab 10 Uhr um Kirche und Kunst, Kunst und Kirche, Kunst in der Kirche. Die Altenbrucher Kirche ist – wie auch die anderen alten Kirchen im Land Hadeln – reich an Kunstwerken. Sie sind den Bürgern vertraut, weil sie diese bei jedem Kirchenbesuch sehen, aber nicht jeder weiß etwas über ihre Hintergründe. Dabei stecken diese Kunstwerke voller Geschichten, Symbole und Geheimnisse.
Eines der auffälligsten Werke in St. Nicolai Altenbruch
Im Gespräch miteinander werden Pastor Erik Neumann und der Theologe und Kunsthistoriker Dietrich Diederichs-Gottschalk im Gottesdienst eines der auffälligsten Werke in St. Nicolai Altenbruch in den Mittelpunkt stellen: das Epitaph (Andachts- oder Trauerbild) „Christus in der Kelter“ aus dem Jahr 1697 - ein Ölgemälde in prunkvollem Rahmen, das an der Südseite des Kirchenschiffes hängt.
Kaffeepause, Gespräche und Kirchenerkundung
Im Anschluss an den Gottesdienst gibt es eine Kaffeepause mit der Möglichkeit zum Gespräch untereinander. Ab 11.15 Uhr bietet Dietrich Diederichs-Gottschalk dann – ähnlich wie bereits im Sommer vergangenen Jahres – eine Kirchenerkundung an. Seinerzeit ging es um den spätgotischen Flügelaltar in St. Nicolai, um seinen ursprünglichen kunstvollen Unterbau und um die vielfältig gestalteten Kirchenbänke.
"Wo komme ich her, wo gehe ich hin?"
„Ein altes Kirchengebäude beherbergt gerade in seiner künstlerischen Ausstattung Denkanstöße zu Themen, die unser Leben von Anfang bis Ende begleiten: Wo komme ich her, wo gehe ich hin? Was ist mit Gott, mit Leid, mit Gerechtigkeit?“, zählt Pastor Erik Neumann einige existenzielle Fragen auf. Gottesdienst und Vortrag am 13. April sollen einen Beitrag leisten, die alten Chiffren zu entschlüsseln. Interessierte Bürger aus dem gesamten Kirchenkreis sind herzlich willkommen.
Ulrike Grünrock-Kern