
Der Evangelisch-lutherische Kirchenkreis Cuxhaven-Hadeln hatte einen Steuermann fürs "Himmelreich" gesucht. Und eine erfahrene Steuerfrau gefunden: Kerstin Tiemann. Im Gespräch erläutert die 52-Jährige, was ihr bei dieser Arbeit wichtig ist.
Welche Ziele verfolgen Sie als Superintendentin des Kirchenkreises Cuxhaven-Hadeln?
Ich habe mir zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit einem engagierten Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen die 24 Kirchengemeinden durch die Herausforderungen der heutigen Zeit zu steuern. Zudem möchte ich die Kirchenmusik sowie die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen weiter als Schwerpunkt des Kirchenkreises fördern.
Welche Erfahrungen bringen Sie in diese verantwortungsvolle Rolle ein?
Ich bringe mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Gemeinde- und Gremienarbeit mit, unter anderem als Pastorin und stellvertretende Superintendentin im Harlingerland. Zudem verfüge ich über eine Ausbildung als Gottesdienstberaterin, die ich am Michaeliskloster Hildesheim absolviert habe.
Wie definieren Sie Ihre Aufgaben als Superintendentin?
Ich sehe meine Aufgabe unter anderem darin, den Transformationsprozess der Kirche aktiv zu gestalten, indem ich zusammen mit den Gremien und Mitarbeitenden in Kirche innovative Wege zur Anpassung an gesellschaftliche Veränderungen finde, die Relevanz des Glaubens in modernen Lebenskontexten fördere und die Gemeinden dabei unterstütze, ihre Identität und Mission in einer sich wandelnden Welt neu zu definieren.
Welche Herausforderungen sehen Sie für den Kirchenkreis Cuxhaven-Hadeln in der heutigen Zeit?
In Anbetracht der knapper werdenden finanziellen Mittel und pastoralen Ressourcen ist es wichtig, den Kirchenkreis zukunftsfähig aufzustellen, was moderne Kommunikationsstrukturen, effizientes Gebäudemanagement und neue Formen der Zusammenarbeit und Aufgabenbeschreibungen umfasst.