„Mitreden“ – Diakoniegottesdienst des Kirchenkreises.

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Gut, dass wir einander haben ….

Dieser Liedtext von Manfred Siebald könnte als Motto über dem Diakoniegottesdienst am 13.09.2020 in der St. Severi-Kirche in Otterndorf stehen.

Leider können wir immer noch nicht wieder in den Kirchen zusammen singen, so wurde das Lied von Kreiskantor Kai Rudl vorgetragen.

Der Gottesdienst gestalteten die Mitglieder des Diakonieausschusses unter der Leitung von Diakoniepastor Peter Seydell.

Der Predigttext aus Lukas 2. 41-52 erzählt von dem 12jährigen Jesus im Tempel. Eine ungewöhnliche Situation: Die weisen Lehrer des Tempels hören einem Kind zu!

Dagmar Matthies und Jürgen von See gingen in ihrer Dialogpredigt auf das Motto der diesjährigen Diakoniewoche ein. Mitreden heißt nicht nur seine Meinung sagen, sondern auch zuhören, andere mitreden lassen. Die Wohnungsuchenden, die von Rassismus betroffenen, die Dementen, nicht über sie oder von ihnen reden, sondern mit ihnen.

Mitreden aber auch bei den Regierenden und Mächtigen, mitreden, wo Unrecht geschieht, auch wenn man sich schwach fühlt oder daran zweifelt, ob man gehört wird.

Mitreden auch über die Situation in Moria, wo tausende Menschen dringend Hilfe brauchen. Pastor Seydell machte auf einen Offenen Brief an Bundeskanzlerin Merkel aufmerksam, indem die Diakonie Deutschland zusammen mit vielen anderen Hilfsorganisationen nicht nur eine sofortige Katastrophenhilfe fordert, sondern einen Strategiewechsel in der Flüchtlingspolitik.

Zum Mitreden war auch nach Abschluss des Gottesdienstes an den Informationsständen noch Gelegenheit.

Außerdem konnte man sich auch noch den traditionellen „Diakonieberliner“ probieren oder mitnehmen.

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